Bei uns mehren sich die Anfragen: „Hilfe, ich heize noch mit Gas oder Öl und will das schnellstmöglich ändern, was kann ich tun?!“ Oder: Ich will eine Photovoltaik-Anlage, wer installiert so etwas?“ Wir haben hier für dich einen ersten Leitfaden zur Orientierung.
Gebäudesanierung und Heizungstausch
Egal, womit man heizt, es gilt immer: weniger ist mehr! Am besten – und wirtschaftlichsten – ist es daher, vor dem Heizungstausch das Gebäude wärmetechnisch auf Vordermann zu bringen: Fassadendämmung, Fenstertausch, Dachgeschoßdecke dämmen etc. Das ist natürlich aufwändiger als ein „einfacher“ Heizungstausch, wird aber den Energieverbrauch auf Dauer deutlich senken und laufende Betriebskosten minimieren. Plus: Die Dämmung wirkt auch im Sommer gegen Überhitzung. Das neue Heizsystem wird an die geringere Heizlast angepasst und reduziert so die Anschaffungskosten. Übrigens: Es gibt für alle Einsatzbereiche ökologische Varianten von Dämmstoff z.B. Kork, Zellulose, Flachs, Hanf oder Schafwolle.
Gefördert werden thermische Sanierungen im privaten Wohnbau für Gebäude, die älter als 20 Jahre sind. Förderungsfähig sind umfassende Sanierungen nach klimaaktiv-Standard bzw. gutem Standard sowie Teilsanierungen, die zu einer Reduktion des Heizwärmebedarfs um mind. 40 % führen. Darüber hinaus können auch Einzelbauteilsanierungen gefördert werden.
Alle Infos: www.energie-noe.at/bauen-und-sanieren
Für den Heizungstausch selbst gibt es je nach konkreter Situation unterschiedliche Möglichkeiten. Wärmepumpe, Biomasse oder idealerweise Fernwärmeanschluss – was für dein Gebäude am besten passt, muss individuell geklärt werden: gemeinsam mit der Energieberatung NÖ sowie einem Installateur deines Vertrauens. Den „Holt die Leichen aus dem Keller!“-Leitfaden findest du hier!
Förderungen: max. 7.500,- Bundesförderung (www.kesseltausch.at) plus 3.000,- Landesförderung, also bis zu € 10.500,- Förderung in Summe!
Sonderaktion „Sauber heizen für Alle“: Für einkommensschwache Haushalte gibt es seit kurzem bis zu 100 % Förderung für die Heizungsumstellung! Infos unter www.sauber-heizen.at
Photovoltaik
PV-Anlagen erleben seit Monaten einen regelrechten Boom: Der Wunsch nach Energieunabhängigkeit und Preiskontrolle macht PV-Anlagen zu einem begehrten Gut. Noch dazu sind sie richtig günstig geworden und werden gut gefördert. Mit spürbaren Folgen: viele Installationsunternehmen sind für 2022 bereits ausgebucht, man muss also etwas Geduld haben bis man an der Reihe ist. Für die Anlagengröße gilt übrigens die Faustregel: was am Dach Platz hat, soll installiert werden! Also Dächer vollmachen, so gut es geht.
Zur Frage „Welche Firmen installieren bei uns PV-Anlagen?“: Wir sind noch in Abstimmung mit der Wirtschaftskammer Hollabrunn, um eine möglichst vollständige Liste zu erstellen. Hier findest du erste Infos für den Weg zu deinem eigenen Sonnenkraftwerk!
Vor dem Sommer wollen wir noch einen Energiegipfel organisieren, schon jetzt kannst du an den Online-Infoterminen der Energieberatung NÖ teilnehmen:
